«So ein zukunftsweisendes Projekt macht einfach Freude»
Andreas Oel ist Teamleiter bei der SERV und hat das Projekt des langjährigen Kunden Bartholet von Beginn an begleitet. 2025 soll das Projekt bereits abgeschlossen werden. Im Interview verrät uns Andreas, wo die herausfordernden, aber auch die beeindruckendsten Momente in diesem Projekt waren.
Andreas, du und dein Team habt den Schweizer Exporteur von Beginn an begleitet. Was bedeutet das?
Bartholet ist ein langjähriger Kunde und seit über 60 Jahren ein international führendes Unternehmen im Bereich Seilbahnsysteme, bekannt für innovative Ideen und Entwicklungen. Wir wurden bereits in den ersten Verhandlungsphasen involviert. Das war von Vorteil, denn so konnten wir das Finanzierungsmodell auf solide Beine stellen und nach genauer Prüfung des Geschäftes auch sehr schnell unsere Unterstützung zusichern.
Wo waren die besonderen Herausforderungen in diesem Projekt?
Die Herausforderungen waren vor allem der besonderen Lage geschuldet. Die Seilbahn wird in Varanasi gebaut. Das ist eine historische Grossstadt (UNESCO-Welterbestätte) mit über einer Million Einwohnern und fünfmal so vielen Besuchern pro Jahr. Der Bau einer Seilbahn in einer solchen Stadt bringt natürlich eine Bewertung der Umwelt- und Sozialrisiken mit sich. Und hier werden andere Faktoren berücksichtigt als beim klassischen Bau in den Bergen. Im Rahmen der Finanzierung wurden auch verschiedene Kreditsicherheiten strukturiert.
Warum hat man sich für eine Seilbahn entschieden?
Varanasi ist von Verkehrsproblemen und auch von Umweltbelastungen betroffen. Die Regierung war auf der Suche nach einem neuen, effizienten öffentlichen Verkehrsmittel und hat sich im Rahmen eines gesamtheitlichen Mobilitätskonzeptes für die Seilbahn-Technologie entschieden. Ausschlaggebende Gründe waren zum Beispiel die kurze Bauzeit, die positive Energiebilanz, die geringen Investitions- und Wartungskosten sowie der geringe Flächenbedarf. Zudem bietet eine Seilbahn natürlich auch eine ganz neue Perspektive auf eine so lebendige Stadt wie Varanasi!
Du warst in Indien und hast dir den Projektfortschritt angesehen. Was hat dich besonders beeindruckt?
Das gesamte Projekt ist beeindruckend, von der Planung bis zur finalen Umsetzung vor Ort. Wenn die Seilbahn fertig ist, dann schweben die sonnengelben Kabinen einfach über die Stadt und die Strassen hinweg – und das bis zu 40 Meter über den Dächern der Häuser, ganz ohne Fahrplan und optimal in das historische Stadtbild integriert.
So ein zukunftsweisendes Projekt macht einfach Freude. Bei unserem Besuch vor Ort in Varanasi durfte ich zwei Monteure von Bartholet kennenlernen, die mit ihrem Know-how das Projekt vor Ort begleiten. Im Gespräch mit den zwei Fachpersonen zeigte sich sehr schnell, dass ein solches Projekt auch für sie eine ausserordentliche Chance bietet. Aufgabe der SERV ist es, wirtschaftliche und politische Risiken bei Exportprojekten abzusichern und damit auch zur Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen beizutragen. Es war unglaublich toll zu sehen, wie diese beiden jungen Monteure mit vollem Einsatz unter herausfordernden Bedingungen bei so einem Projekt mitwirken und von unseren Versicherungsleistungen im Hintergrund profitieren. Im Gespräch sagten sie plötzlich «Danke». Ich war kurz verwirrt, aber sie bedankten sich tatsächlich dafür, dass die SERV solche Projekte begleitet und ihnen so einen spannenden Job zusammen mit dem Exporteur ermöglicht. Das hat mich berührt.
Das heisst, die SERV hat ihre Mission «Schweizer Arbeitsplätze sichern und schaffen» erfüllt?
Absolut. Mission accomplished. (lacht)
Erfolgsgeschichten unserer Kunden
